Wachstumseffekte in mehr als 1.200 Studien nachgewiesen
Die Anzahl der Studien, die sich mit den positiven Effekten von Pflanzenkohle auf das Pflanzenwachstum, die Bodenqualität und die Luft beschäftigen, nimmt rasant zu.
In einer Metastudie wurden die zahlreichen Ergebnisse zusammengefasst und aggregiert.
Pflanzen
16% Pflanzenwachstum (Biomasse, Kornertrag) (1254 Studien)
27% Zunahme der Kohlenstoff-Speicher-Fähigkeit (322 Studien)
19% effizientere Wassersnutzung der Pflanze (147 Studien)
Boden
45% Zunahme des pflanzenverfügbaren Phosphors (537 Studien)
26% Nitrat-Auswaschung ins Wasser (156 Studien)
Luft
38% Lachgas-Emissionen (435 Studien)
61% Methan-Emissionen (160 Studien)
Prof. Dr. Claudia Kamann et. al., 2021
eigene Darstellung
zur Publikation
Nutzen aus Mehrertrag
Durch die positiven wachstumsfördernden Eigenschaften von Pflanzenkohle lassen sich die Hektarerträge merklich steigern. Legt man den Mittelwert der Metastudien zugrunde, lässt sich schnell ermitteln, was dieser Effekt bringt. Liegen die Erlöse pro Hektar beispielsweise bei 30.000€/Jahr, dann lassen sich bei Einsatz von Pflanzenkohle durchschnittlich 4.800€ mehr pro Hektar erlösen.
Derzeit geht man davon aus, dass eine Menge von 2 Tonnen Pflanzenkohle pro Hektar und Jahr über einige Jahre hinweg eingebracht ausreichend sind.
Wasserspeicherfähigkeit
Eine ganz besondere Eigenschaft der Pflanzenkohle hat in den letzten Jahren sehr an Stellenwert gewonnen. Pflanzenkohle kann aufgrund ihrer sehr hohen spezifischen Oberfläche, die rund 300m² pro Gramm beträgt, Wasser ähnlich gut wie ein Schwamm speichern.
Diese Wasserspeicherfähigkeit trägt erheblich dazu bei, das Risiko eines Ernteausfalls wegen Trockenheit zu mindern.